Blahbergalm

Ohne Beweidung gibt es keine Almen, sondern nur Wald.

Zur Geschichte der Blahbergalm:

  • Blahberg kommt von blähen – „Blähhaus zum Schmelzen von Eisen“
  • 1202: erste urkundliche Erwähnung über das Schürfen und Bergrechte
  • 1861: Regulierungserkenntnis über das Weiderecht für 3 Windischgarstner Liegenschaften für gemeinsam 110 Stück Hornvieh auf 160 Joch Raumrecht (Flächen im Eigentum) und 422 Joch Weiderecht
  • Ablöse Weiderechte in den 1880er Jahren nach Abrutschung des Triebweges
  • 1890 – 1964: Abbau von Gagat (Pechkohle für Schmuck), Kohle und Bauxit; Alm war wichtige Versorgungsstation für Knappen
  • Trotz Beweidung durch Neustifter Bauern wurde die Alm bis auf 6 ha Almfläche aufgeforstet; die 3 großen Almhütten verfielen
  • 1934: Begehung mit Generaldirektion ÖBf
  • 1935: Pachtvertrag und Rodungsbewilligung
  • 1936: neuer Pachtvertrag zwischen Weidegenossenschaft Neustift und ÖBf-AG; Errichtung einer Halterhütte/ Almstall
  • 1970 – 1998: nur mehr sporadische Bewirtschaftung; Verfall der Almgebäude
  • 2000: Die Blahbergalm wird von unserer Familie gepachtet und revitalisiert und seither bewirtschaftet

 

In natürlicher Herdenstruktur weiden von Mai bis September 15 Mutterkühe mit ihren Kälbern und einem Zuchtstier auf der Blahbergalm im Nationalpark Kalkalpen (950m – 1150m Seehöhe).

Wer der Herkunft unseres Rindfleisches buchstäblich „nachgehen“ und sich die Tiere ansehen möchte, kann auf die Blahbergalm wandern.

Bewirtschaftet wird die Blahbergalm an den Wochenenden im August und September.
Gehzeit vom Hengstpass (Windischgarsten) ca. 2,5 Stunden.